
Wir versprechen uns darüber hinaus, dass wir als AktivistInnen unser Verständnis von politischer Praxis erweitern und das ewig-gleiche Muster herkömmlicher Protestaktionen überwinden. Zudem halten wir es für wichtig, dass wir uns wieder mehr an der Frage orientieren, wie Theorie und Praxis zu vereinen sind und welchen Sinn und welche Auswirkung die verschiedenen Protestformen überhaupt haben. Auch stellt sich die Frage, inwieweit sie jeweils in der Lage sind, die Tierausbeutung darzustellen, diese vor allem zu bekämpfen und wo die Grenzen der jeweiligen Aktionsformen liegen.
Um die derzeitigen Bewegungsstrukturen im Sinne eines Fortschritts weiter zu entwickeln und schließlich eine kämpferische und einflussreiche soziale Bewegung zu gestalten, erhoffen wir uns auch Brückenschläge zu anderen sozialen Bewegungen. Auch über ‘neue Leute’ freuen wir uns selbstverständlich und sind der Ansicht, dass gerade auch für sie der Kongress sehr informativ und unterstützend sein kann. Oftmals haben wir das Gefühl, eine gewisse Hemmschwelle bezüglich der Auseinandersetzung mit komplexeren Problemen (auch theoretischer Natur) wahrzunehmen. Aus diesem Grund werden wir versuchen, Themenblöcke mit verschiedenen „Komplexitätsniveaus“ zu gestalten. So wird es Themenblöcke geben, in denen eine weniger komplexe Einführung in bestimmte Problematiken gegeben wird; und dann Themenblöcke, die eine komplexere Vertiefung in ein bestimmtes Thema anbieten. So soll sowohl für unerfahrene als auch erfahrene Aktive der Rahmen geboten werden, um an den Blöcken teilzunehmen und sich einbringen zu können.
Der Tierbefreiungskongress 2009 soll ein Arbeitstreffen der Tierbefreiungsbewegung werden. Das bedeutet, dass wir kein reines „Social-Event“ organisieren wollen. Stattdessen erhoffen wir uns, dass die Tierbefreiungsbewegung nach dem Kongress gestärkt und motiviert ist, die vielseitigen Aufgaben anzugehen. Wir möchten Ergebnisse produzieren, die unser Anliegen weiterbringen!
Natürlich wird aber der Vernetzungs- und Kennenlern-Aspekt nicht zu kurz kommen. Hierfür bietet der Veranstaltungsort einen tollen Rahmen:
Die „Burg Lohra“ stammt aus dem 11. Jahrhundert, bietet Betten für ca. 90 Menschen im eigenen Zimmer sowie eine fast unbegrenzte Zahl an Zeltplätzen. Das Gelände verfügt über mehrere große Seminarräume, einen Aufenthaltsraum, einen Speisesaal, Sport- und Spielplätze und genügend Outdoor-Fläche. Lasst es uns kurz machen: Die Burg ist wunderschön und macht den Tierbefreiungskongress 2009 zu einer bisher nicht da gewesenen Veranstaltung der Tierbefreiungsbewegung.
Vermutlich wird der Beitrag pro Person für alle 4 Tage insgesamt bei lediglich 30€ (20 € Sozialpreis) inkl. Bett/Zelt und Essen liegen! Leider sind bereits alle Betten vergeben. Sollte es einen wichtigen Grund geben, dann könnten noch Betten freigemacht werden. Bitte meldet euch in diesem Fall bei tb-kongress@riseup.net. Es wäre sehr hilfreich für uns, vorab ungefähr zu wissen, mit wievielen Leuten wir rechnen können, damit wir besser planen können. Darum gebt uns bitte, unabhängig davon ob ihr in einem Bett oder in einem Zelt schlafen wollt, möglichst früh Bescheid, mit wieviel Leuten Ihr kommt und wie lange ihr bleibt!
Bitte helft uns, den Kongress zu einem Erfolg werden zu lassen und mobilisiert in euren Städten für den Kongress. Für uns ist das Projekt „Tierbefreiungskongress 2009“ an die Hoffnung geknüpft, einen Wendepunkt der Bewegungsarbeit zu setzen . Dies kann nur realisiert werden, wenn ihr mithelft, das Potential des Kongresses zu erfüllen.
Also dann: Wir sehen uns „auf der Lohra“!
Das Organisationsteam des Tierbefreiungskongresses 2009
tb-kongress@riseup.net
